15.07.2010

Princess in Boston, Massachusetts, USA

Auf unserer diesjährigen USA Reise ist unser Ausgangsort Poughkeepsie im Bundesstaat New York. Wahrscheinlich habt Ihr das noch nie gehört oder?  Poughkeepsie wird "Pukipsi" ausgesprochen, liegt idyllisch am Hudson River und ist ca. 80 Milen nördlich von Manhattan entfernt. Hier hat es nun meinen künftigen Schwager hin verschlagen (beruflich bedingt).

Von hier aus haben wir auch unseren 2-Tages-Trip nach Boston gestartet. In Boston selbst ist es nicht möglich ein Zimmer unter 120 Euro zu bekommen, wer Geld sparen will sollte sich deshalb ausserhalb von Boston ein Motelzimmer suchen. Achtung! Auch die Parkplatzgebühren sind sehr heftig und können sich bei Hotels und öffentlichen Parkplätzen bis zu 40 USD pro Tag bewegen!
Wir buchten uns im Marriott Courtyard in Downtown Boston ein. (siehe auch http://www.marriott.com/hotels/travel/bosdm-courtyard-boston-downtown-tremont/) Hier kostet das Zimmer 160 USD. Glücklicherweise durften wir kostenlos sogar im eleganten, obersten Stockwerk wohnen, da mein Schwager ein Elite Member von Marriott ist und uns mit seinen Punkten beschenkt hat.

 Eingangshalle Marriott Courtyard in Downtown Boston

Lounge im 15.Stock, 
erster Eindruck wenn man aus dem Fahrstuhl steigt

Zimmeransicht

Trotz unserer frühen Abfahrt in Poughkeepsie, waren wir mittags bei unserer Ankunft durchgeschwitzt und dank Cabrio fahren auch ein wenig verbrannt an Nase, Armen und Beinen ;-). Wir legten eine kleine Ruhepause in unserem Zimmer ein bevor wir zu unserer gebuchten "Ducktour" losmarschierten (siehe auch: 
www.bostonducktours.com). Die Ducktours in Boston ist eine Sightseeing Tour mit Amphibienfahrzeugen, also zu Lande und zu Wasser.


Boston Duck Tours zu Lande ...

...und zu Wasser

Wir marschierten also vom Hotel (Tremontstreet im Theater District ) durch Downtown etwa 20 Minuten zum Prudential Tower (Abfahrt Ducktours) und freuten uns bei der Hitze auf jedes Schatteneckchen das wir bekommen konnten.
Der erste Eindruck zählt. Und der in Boston war beeindruckend. Die Strassen sind sehr sauber, die Stadt ist nicht so laut mit Strassenlärm und Gehupe wie in New York oder Brooklyn, und überall haben die Cafes oder Restaurants auf den Bürgersteigen auf verschiedenste Art und Weise niedrige Absperrungen/Zäune zum Teil mit Blumen errichtet wo sich dahinter schön gedeckte Tische befinden. Egal wo man hinsah - sie sahen alle sehr einladend und sehr chic aus.

moderner Bürokomplex

Trinity Church

Uns bot sich ein so abwechslungsreiches Bild. Ein Wechselspiel zwischen Moderne und Historischem, das wir gar nicht wussten wo wir als erstes hinschauen sollten, und man konnte auf einen Blick die ganzen Details überhaupt nicht erfassen.

Wir liefen auf der Boylston Street entlang, die Hausnummer 500 ist bekannt aus der Serie Boston Legal. Hier hat die Serien-Rechtsanwaltskanzlei Crane, Poole und Schmidt ihr Büro. Und Danny und Alan, die beiden Hauptdarsteller der Serie zelebrieren hier all-abendlich Ihre blaue Stunde auf einem Balkon. Trotz umkreisen des Gebäudes  konnten wir ausser einer Glasfassade keinen Balkon erkennen.



500 Boylston Street


Der Prudential Tower selbst ist ein Bürogebäude mit einer Aussichtsplattform  im 50. Stock und  für
12 USD kann man hochfahren. Der ganze Komplex ist eine Mall mit vielen Shops und Restaurants.

Im Prudential Center

Wir fanden relativ schnell unseren Abfahrtsort für die Ducktours, tranken noch schnell ein kühles Wasser und warteten dann nur noch aufs Einsteigen in unser Fahrzeug. Jedes Amphibienfahrzeug ist in einer anderen Farbe und hatte nicht nur einen lustigen Namen, auch jeder Fahrer hatten einen lustigen Namen, wie z.B. Captain Black Jack oder The Joker und trug dazu ein entsprechend lustiges Kostüm.

Duck Tours


Von der 80-minütigen Ducktours waren wir aber etwas enttäuscht, da diese nur im Charles River und nicht am Hafen fährt und so mussten wir auf den Blick auf die Skyline von Boston verzichten. Die Rundfahrt in der Stadt ist ganz aufschlussreich und man gewinnt einen ersten Überblick und erfährt einiges zu den einzelnen Stadtteilen und Gebäuden auf eine sehr amüsante Art und Weise. Wir würde aber doch lieber eine Hop on Hop off Tour und dazu eine Hafenrundfahrt empfehlen.

Leider war das Fotografieren nicht so besonders gut möglich, wenn das Highlight auf der anderen Seite war oder wenn es gerade mal keinen Ampelstop gab.Dennoch hier ein paar Bilder von der Duck Tour:


 Massachusetts State House

Die roten Linien zeigen den Freedom Trail

Der Freedom Trail. Man muss nur der 4 km langen Linie folgen und kommt dabei an 16 historischen Sehenswürdigkeiten vorbei, die im Zusammenhang mit der US-amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung stehen. Der Pfad beginnt am Boston Common (dem Stadtpark - u.a. der älteste öffentliche Park der USA)  und endet am Bunker Hill Monument.

Kings Chapel 
(erste anglikanische Kirche)

 Gerichtsgebäude
(auch bekannt aus der Serie Boston Legal)

Blick vom Charles River

Blick auf den Prudential Tower

Longfellow Bridge über den Charles River

Museum of Science

Blick in den botanischen Garten
(Boston Common)

In Beacon Hill
(ich finde das schönste Viertel der Stadt)

Spiegelung der Trinity Church

Das war die Ausbeute an Bildern während der Duck Tour. Natürlich waren wir danach noch etwas zu Fuß und mit der U-Bahn unterwegs, und haben noch folgendes erkundet:

 In der Boylston Street

viele Restaurants sind in der Boylston Street

Faneuil Hall (Ostseite)
eines der ältesten Gebäude von Boston 
und Teil des Quincy Market

Financial District 
hinter dem Marktplatz

Quincy Market

Faneuil Market Place ist ein grosser Marktplatz der aus mehreren langen Gebäuden besteht. Im Gebäude des Quincy Market befinden sich Fisch und Fleischhändler und in den Nebengebäude Restaurants und Bars. Hier befindet sich auch eine exakte Nachbildung des Cheers! Bekannt aus der Sitcom Cheers!
Unser Ziel war hier das Hard Rock Cafe Boston:

Eingang HRC Boston

Hier genehmigten wir uns ein kühles Bier und teilten uns einen Starter (Vorspeise). Wir entschieden uns für die Santa Fe Spring Rolls. Abendessen wollten wir ja im Original Film Set vom Cheers! Das heute ein öffentliches Pub ist.

Santa Fe Springrolls

Nach unserer kleinen Pause wir mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Direkt an der Einstiegstelle ist auch das Old State House. Es steht heute wie verloren zwischen den Hochhausfassaden. Früher war es der Sitz der britischen Kolonialregierung - heute befindet sich darin eine stadtgeschichtliche Sammlung.


Old State House

Zurück im Hotel machten wir eine kleine Abkühl-und Stylingpause.

 Blick aus dem Hotelzimmer
in Downtown/Theater District




Abends nach Sonnenuntergang gingen wir dann zu Fuß durch den botanischen Garten zum Cheers. Das Cheers wie man es aus dem Fernsehen kennt befindet sich in der Beacon Street. (siehe dazu auch:www.cheersboston.com).  Hier wurde die Serie gedreht (kann man sich auch auf You.tube ansehen). Wieder Erwarten ist das Set der Bar im Gebäude tatsächlich oben aufgebaut und nicht im Keller und man kann es auch noch an den immer noch installierten Scheinwerfern erkennen.

Das Cheers von aussen

Im Cheers

Wir genehmigten uns hier einen Burger und Salat, kauften T-Shirts und eine Kaffetasse als Andenken und liefen zurück zum Hotel. Dort tranken wir noch einen Absacker in der Pianobar und lauschten dem Gesang des Pianisten der Songs von Abba und den Beatles von sich gab.
Damit ging unserer erster Tag in Boston zu Ende und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag und hofften auf etwas Abkühlung.

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