02.06.2011

Tag 1 - Ankunft in Windhoek


Praktischerweise hatten wir schon zu Hause einen Online Check Inn gemacht, sodass wir am Flughafen nur zum Baggage Drop Off von Air Berlin im Bereich A mussten und hier waren nur ein paar Urlauber vor uns und wir in wenig Minuten waren unsere Rucksäcke fertig eingecheckt. Das Gate wurde im Bereich B abgewickelt und als wir zum Durchleuchten gingen, war auch kein einziger Fluggast vor uns am Security (im Gegensatz zum Bereich A wo alle standen) – also waren wir sehr schnell durch.
Die Wartehalle am Gate war fast leer und wir ergatterten uns problemlos einen bequemen Fensterplatz. Bis zum Abflug füllte sich die Halle mit Typen die nach Grosswildjagd aussahen, chicen Rentnern in Hemd und Bluse und auch junge abenteuerlustige Backpackers waren unter den Wartenden. Klar hatte der Flug fast 20 Minuten Verspätung zum Boarding – schaffte es aber doch pünktlich zu starten (und auch pünktlich in Windhoek zu landen).


 Letztes Essen vor dem Abflug

Der Flug war nicht ausgebucht. Wir hatten aber keine Möglichkeit eine Sitzreihe für uns zu ergattern, da wir am Rand sassen (ohne Fenster!!!!)
Leider war unsere Maschine trotz Langstreckenflüg von der Air Berlin noch nicht mit Video on Demand und Bildschirmen in den Rückenlehnen ausgestattet. So gab es bei unserem 10 Stunden Flug nur alle paar Sitzreihen Monitore  und es gab zwei (alte) Filme (und die kannte ich schon, und dann war das Programm auch nur in Englisch - wie ich später erfuhr war ich nur auf dem falschen Kanal ;-).
Das Essen dagegen war sehr lecker – ich entschied mich auf Empfehlung der Stewardüse für das Mango-Curry-Hühnchen und gegen ein Pasta-Gericht, gönnte mir ein Glas Weisswein und einen Bailys auf Eis als Digestif.

Leider konnte ich kaum schlafen -  nicht einmal mit einem entspannten Spanischkurs im Ohr, der auf einem der Flugzeug-Kanäle lief. Und so döste ich nur die meiste Zeit vor mich hin.

Morgens waren wir dann um 5:15 Uhr Ortszeit Namibia (nach deutscher Zeit 6:15 Uhr) am Ziel. Wir liessen unser Geld noch im Flughafen wechseln, holten bei Europcar unseren Wagen ab (einen Daihatsu Terios 4WD - den wir anhand einer selbsterstellten Checkliste sehr lange und genauestens unter die Lupe nahmen) und dann ging es auch schon los nach Windhoek. Das Lenkrad befindet sich ja hier auf der rechten Seite und gefahren wird links – das ist ganz schön gewöhnungsbedürftig. Aber das klappte problemlos und wir fuhren zu unserem ersten Ziel – unsere Luxusunterkunft: Die Heinitzburg: (www.heinitzburg.com)

   Eingang der Heinitzburg

Blick vom Pool aus auf die Burg

Im Zimmer

Der Pool

Der Garten

In der Heinitzburg wurden wir sehr freundlich empfangen, konnten so früh auch unser Gepäck sicher hinterlegen und wir gönnten uns auch gleich hier auf der Burgterrasse ein gutes (wenn auch nicht billiges) Frühstück vom Buffet. Wir reservierten auch gleich einen Tisch im hauseigenenen Gourmet-Restaurant für unser Abendessen, den das wurde uns von unserem Veranstalter wärmstens empfohlen.

Terrasse mit unserem Frühstückstisch in der Heinitzburg

Da unser Zimmer aber erst ab 13 Uhr bezugsfertig war, liessen wir unser Gepäck im verschlossenen Keller zurück und düsten mit unserem Auto und nur mit Geld, einem Reiseführer und der kleinen Kamera ins Zentrum der Stadt. Unser Auto parkten wir wie im Lonely Planet empfohlen im Parkhaus einer Mall (dort soll es sicher sein) und vertrieben uns dann dort auch die Zeit.

 Meteoriten in der Fußgängerzone

Wir schlenderten durch das Einkaufszentrum und dann die Fußgängerzone entlang, wir kamen am Zoo Park vorbei, (Achtung das Cafe Zoo gibt es nicht mehr - da ist jetzt etwas anderes drin) liefen ein Stück die Independence Avenue entlang und zu guterletzt gönnten wir uns eine Latte Macchiatto in der Fußgängerzone im Mugg and Bean. Tolle stilvolle Einrichtung, toller Kaffee und auch die Speisen die um uns rum so gegessen wurden sahen lecker aus.

 Auf der Terrasse im Mugg and Bean

Hier sassen wir bestimmt zwei Stunden auf der Terrasse im ersten Stock und hatten direkte Sicht  hinunter auf die Post Mall Street, wo die ganzen Strassenhändler  Tiere und Schalen aus Holz anboten, aber nicht wirklich etwas verkauften.

 Strassenverkäufer in der Post Mall Street in Windhoek

Ziemlich übermüdet kauften wir noch kurz einige Sachen im Supermarkt ein, bevor wir zur Heinitzburg zurückfuhren. Unser Zimmer Nr. 13 war fertig und auch unsere Reiseunterlagen von Cheetah-Tours waren wie vereinbart auch im Hotel hinterlegt.
Ziemlich müde fielen wir dann sofort ins Bett, wurden aber kurz darauf gestört und eine Bedienstete brachte auf einem silbernen Tablett unseren Begrüssungsdrink (Sekt oder Champagner (?) und eine kleine leckere kleine Quiche).

 Begrüssungs-Schampus auf der Heinitzburg

Es war also nicht an schlafen nachmittags zu denken, wir genossen die Begrüssung dann im Bett und darauf hin zogen wir uns dann doch wieder an, und starteten eine kurze Fotosession innerhalb der Burg. Wegen des starken Windes konnten wir nicht am Pool liegen und gönnten uns einen Capuccino auf der Terrasse mit dem Blick auf die in der Ferne liegenden Berge.
Nach unserem Capuccino gingen wir zurück und sassen in unserem Deluxe Zimmer, schrieben die ersten Zeilen des Reiseberichtes und hübschten uns für unser Abendessen im Gourmet-Restaurant "Leo´s at the Castle" (

Capuccino auf der Terrasse der Heinitzburg mit Blick auf die Berge

Das Abendessen war eine Wucht! (und da man in einem Gourmet-Restaurant, wo auch Staatsoberhäupter speisen nicht fotografiert, gibts leider auch keine Bilder vom Essen....)
Wir hatten unseren Tisch im kleinen Ritterzimmer, da im Haupt-Speiseraum des Restaurants die grossen Tische leider alle belegt waren. Schade nur für uns, da es dort sehr feudabel aussieht – aber was solls, dafür war es im Ritterzimmer schön ruhig, wir hatten einen schönen Zweier-Tisch und außer uns war nur ein weiteres Paar anwesend und wir konnten  in einer sehr privaten Atmosphäre speisen. 

Blick von der Terrasse der Heinitzburg zum Restaurant "Leos at the Castle"



Mein Menü:
Gartensalat mit Kartoffeldressing und geröstetesm frisch gebackenen Brioche
Rindersteak auf Rosmarinjus mit Kartoffelpüree und grünen Bohnen
Zweierlei Creme Brulee mit Vanillesorbet

Das Menu meines Mannes:
Currysuppe mit Krebsfleisch in Blätterteig
Elandantilope mit Käsespätzle und Pilzsosse


Dazu gönnten uns eine Flasche Riesling und stilles Wasser.

Der Salat bestand aus verschiedenen grünen Salatblättern und Kräutern, mit Sprossen und Kernen -  und das Dressing war unglaublich lecker. Der Hauptgang klingt einfach – schmeckte aber mit der Rosmarinjus einfach klasse. Tja, und obwohl ich ziemlich voll war, wollte ich mir in diesem Restaurant die Creme Brulee nicht entgehen lassen. Tja und hier gab es eine kleine Porzellanform mit „normaler“ Creme Brulee, eine weitere mit einer Zitronen-Brulee und als drittes gab es ein Körbchen das aus Zucker mit Karamellgeschmack bestand (keine Ahnung wie sie das hinbekommen haben) und darin befand sich ein Vanillesorbet.
Das Abendessen selbst war wirklich geschmacklich ein wahrer Gourmet-Genuß!

Ziemlich voll gefressen zahlten wir mal schnell umgerechnet 100 Euro incl. Trinkgeld und gingen auf direktem Wege (um 21 UHR) ins Zimmer und fielen totmüde ins Bett. Wenige Minuten später wurden wir noch einmal durch ein Klopfen aus dem Schlaf gerissen – Housekeeping! Wir bekamen gleich mal fünf neue weiße Handtücher für den nächsten Tag (die wir dann aber gar nicht mehr benutzten, wir hatten ja noch welche…). 5-Sterne Service eben. Und dann fielen wir in den erholenden Schlaf.

Weiter gehts mit Tag 2 - der Fahrt nach Marienthal zur Bagatelle Kalahari Ranch


Totsiens 
(das ist Africaans und bedeutet Auf Wiedersehen)

Princess


1 Kommentar:

Torsten hat gesagt…

Schöne Bilder von der Heinitzburg. Lassen mich in Erinnerungen schwelgen. Kann mich auch noch gut an das leckere Essen erinnern...