02.06.2011

Tag 4 - Sossuvlei

Blick von unserer Terrasse im Mountain Homestead

Sossuvlei - ist eine Salzpfanne die von den Dünen der Namibwüste umschlossen ist.
"Sossus" bedeutet blinder Fluss und "Vlei" ist die Pfanne.

Dank dem netten Service der Lodge klopfte es um 5:30 Uhr und wir wachten auf. Scheisse Verschlafen, eigentlich wollten wir bereits unterwegs sein! In Eile machten wir uns für unseren Ausflug fertig. Zwei Angestellte standen bereit um uns ein kleines Frühstück zu servieren, aber wir tranken nur jeder einen schnellen Kaffee und einen Saft. Unsere Frühstückspakete waren auch schon fertig vorbereitet - was für ein Service! Also mit unseren Frühstückspaketen im Gepäck, starten wir schnell los zum Abenteuer Sossuvlei!

Am Gate stehen die genauen Öffnungs und Schliesszeiten

34 km mussten wir hinter uns bringen bis Sesriem, wo wir unsere Eintrittserlaubnis kaufen konnten und dann ging es 65 km bis hinunter zum Ende der Strasse. Natürlich stoppten wir auch an der Düne 45 (der Name entstand durch die 45km, die die Düne von Parkeingang entfernt ist). Und auch wir starteten den Versuch die ca. 100m hohe Düne zu besteigen. Dank dem starken Wind, dem unwegsamen Sand und dem schmalen Grad auf dem man noch laufen konnte, war dies ein mühsames Unternehmen, und ich brach bei der halben Strecke, dank meiner Höhenangst meine Expedition ab. Mein Mann war gut drauf und lief auch am oberen Grad noch ein ganzes Stück entlang. Respekt sag ich nur!

 Hier gehts los zum Sossusvlei
65 einsame Kilometer


Der nächste Stopp war der Parkplatz vor Sossuvlei für die Fahrzeuge ohne Allrad. Unter einem Baum an einem kleinen Picknickplatz aßen wir unser Frühstück und teilten die Krümel mit den zig Vögeln die plötzlich überall um uns herum sprangen. Die Dünen sind überall präsent, man befindet sich innerhalb dieser beeindruckenden Landschaft die ganze Zeit.

Nur für Allrad gehts hier weiter ;-)


Nach dieser Stärkung gings weitere 4 km auf einer Allradstrecke zum endgültigen Parkplatz und zum Beginn des Fußweges durch die Dünen zum Deadvlei. Wir beschlossen uns Deadvlei anzusehen, soll sehenswerter sein als Sossusvlei (wegen der abgestorbenen Bäumen) und in Anbetracht der Hitze wollte wir uns nur für eines entscheiden.

Glücklicherweise war der Weg dort hin keine 4-6 km wie in unseren verschiedenen Unterlagen beschrieben, sondern wir waren nur max. 20 Minuten später in der weissen Salzpfanne mit den abgestorbenen Bäumen umrahmt von den hohen roten Dünen. Dort liefen wir ein weniger herum und fotografierten die Bäume mit Ihrem langen Schatten den sie um diese Uhrzeit schmeissen. Mehr gab es hier nicht für uns zu sehen, so das wir uns auf den Rückweg machten um den Sesriem Canyon zu durchqueren.
 Wegweiser zum Deadvlei

  Im Deadvlei 

 
 Der Boden ist ganz schön ausgetrocknet

65 km zurück zum Parkeingang und dann tankten wir, und fuhren zum Canyon der 4 km entfernt ist. Wir klettern hinab in den Canyon, mussten aber leider feststellen das er mit Wasser gefüllt ist und wir nicht durchlaufen konnten.

 Im Sesriem Canyon

Leider nicht begehbar, da der Canyon noch Wasser hat

Wir traten den Heimweg an und hielten am Büro des Parkes nochmal kurz an. Wir kauften uns noch ein Six-Pack Windhoek Lager und eine Permit für den nächsten Tag für das Naukluft-Gebirge. Das benötigt man, wenn man von der Haupfverkehrsstrasse (der C14) die nach Walvis Bay führt abfährt. Ohne diese Erlaubnis muss man bei einer Kontrolle eine hohe Strafe bezahlen. Diese Erlaubnis  kostet für zwei Personen und ein Auto 90 N$. Danach fuhren wir zurück in unsere Lodge.

Nachmittags auf unserer Lodge

In der Lodge verbrachten wir den Nachmittag mit einem Bierchen auf unserer kleinen Veranda mit der tollen Aussicht und dem kleinen Pool. Wir hübschten uns noch für das Abendessen und genossen von unserer Lodge aus den ersten Teil des Sonnenuntergangs und mit Laptop und Kamera bewaffneten marschierten wir auf den Holzsteg zum Haupthaus und setzten uns dort auf die grosse Veranda.


 Sonnenuntergang

 Unsere Hütte im Sonnenuntergang

 Sonnenuntergang: Drachenbaum auf dem Weg ins Haupthaus

Bei einem Cola und Knabbereien schrieben wir bei Sonnenuntergang ein wenig an unserem Reisebericht (was aber nicht so einfach ist, da der Manager ständig ratschen wollte und ich es für unhöflich empfand ihn links liegen zu lassen. So unterhielt ich mich ein wenig mit ihm und vor dem Abendessen erklärte er mir noch bevor der Mond aufgeht die Sterne. Wir sahen die Milchstrasse, das Kreuz des Südens und den Orion. Sagenhafte Sternenklare Nacht hatte es!


 Im Haupthaus


 Unser Tisch bei Sonnenuntergang (draussen war es leider zu kalt)
 An dem Abend kochte der Koch selbst. Es war eh unglaublich das die Hauptküche und damit die Zubereitungen des Essens selbst in einer etwas entfernteren Steinhütte erfolgte, dann wurde alles ins Haupthaus rübergetragen in Töpfen und abgedeckten Schüsseln – und die Fertigstellung selbst erfolgt auf einem Gasgrill im Haupthaus vor unseren Augen.

Unser Tisch war wieder wie in einem Sternelokal eingedeckt und die Menükarte stand in einem Bilderrahmen auf unserem Tisch.

Unser Abendmenü:
Kürbiscremesuppe mit Yoghurt
 Rinderfilet mit Reis, Zuccinigemüse mit Zwiebeln und….(hm, vergessen)
 Apfelkuchen mit selbstgemachten Vanilleeis

Ich kann mich nur wiederholen – und das mitten im Niemandsland….

Auch diesen Abend gingen wir sehr früh und müde ins Bett. Und diesmal fand ich keine einzige Spinne!

 Princess

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