10.08.2014

Ankunft in Tanzania


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Früh morgens starten wir zum Flughafen um von Nairobi nach Tanzania zu fliegen. Der Flughafen in Nairobi ist ganz schön voll mit Menschen. Alles ist ein wenig verwirrend kein Wunder warum man bereits 3 Stunden vor Abflug da sein muss. Auto-Überprüfung vor Einfahrt in den Flughafen - lange Wartezeit trotz lapidarre Überprüfung -  wir hätten Bomben im Innenraum problemlos transportieren können. Tststs...

Der Warteschlangen-Wahnsinn in Nairobi:
Das neue Terminal ist eine Baustelle. Es gibt im Moment zwei alte Terminals (National und International) - wir müssen zum Internationalen Terminal weil wir Kenia verlassen. Vor dem Eingang wo die Autos die Gäste aussteigen lassen ist bereits eine sehr lange Warteschlange am Bürgersteig. Aja, Securitycheck des kompletten Gepäcks und der Passagiere bereits vor Eintritt in das Flughafengebäude. Als wir endlich drin sind, finden wir nach kurzem zurechtfinden unseren Schalter und stehen dann also zum zweiten Mal in einer Warteschlange, geben dann unser Gepäck auf (auch hier muss man vorab die Bordtickets an einem Terminal selbst ausdrucken) und müssen bereits hier unseren Impfpass mit der Gelbfieberimpfung nachweisen. Hinweis: Gelbfieberimpfung ist nur bei Einreise nach Tanzania über Kenia notwendig - nicht notwendig bei Einreise nach Tanzania von Deutschland aus.

Nach der Gepäckaufgabe gehts dann zu den Gates und damit ab in die Warteschlange Nummer 3 und zum Securitycheck Nr. 2. Die Warteschlange ist mal richtig lang.
Nachdem das so lange dauert werden wir alle die weiter hinten stehen vom Flughafenpersonal darauf hingewiesen doch bitte alle das Terminal zu verlassen und vor zum anderen nationalen Terminal zu gehen, dort wäre weniger los. Ein kurzes Durcheinander entsteht und viele bleiben (wie wir auch) stehen, dann heisst es also mit Nachdruck wir sollen bitte ins andere Terminal gehen. Das bedeutet für uns raus aus dem Flughafengebäude und vor gehen zum anderen Terminal.
Ja genau, und hier erstmal wieder anstellen um wieder ins Gebäude zu kommen (das ist für uns Warteschlange Nr. 4) und damit wieder ein Securitycheck (Nr. 2).  Drinnen im Gebäude stellen wir uns gleich wieder am Securitycheck mit den Boardingpass an um zu den Gates zu kommen. (Also Warteschlange Nr. 5 und Securitycheck Nr. 3)  aber tatsächlich hier geht es ganz schnell.

Auf dem Weg zu unserem Abfluggate müssen wir nun wieder zurück zu den Internationalen Abfluggates laufen - jetzt aber im Gebäude).  Alles ist hier sehr eng und unübersichtlich.
Und dem ganzen noch nicht genut - am Gate selbst ist nochmal anstellen angesagt (das ist dann Warteschlange Nr. 6) und ...natürlich wieder ein Securitycheck (Nr. 4). Und dann endlich sitzt man  im Wartesaal am Abfluggate. Halleluja.
Wichtiger Hinweis: Im Wartebereich am Gate gibt es keine Toiletten mehr, also vorher gehen :-) 


Kilimanjaro Internation Airport in Tanzania

Ankunft in Tanzania
Der Kilimanjaro Airport ist sehr schön angelegt wenn auch sehr klein. Auch hier läuft man einmal quer über die Rollbahn und vor dem Gebäude ist nochmal die Kontrolle der Impfpässe auf Gelbfieber weil wir eben aus Kenia kommen. Draussen wartet schon unser Fahrer und mit einem fröhlichen Jambo gehts zum Jeep und los gehts in die erste Lodge, wo wir den ersten Tag verbringen, unser Briefing bekommen und relaxen bevor das Abenteuer Safari am nächsten morgen startet.

Auf unserem Weg zu unserer Lodge breitet sich gleich das volle einfache, ärmliche Landleben Tanzanias vor uns aus. Wir fahren vorbei an vielen Mais- und Sonnenblumenfeldern und an Kaffeeplantagen. Viele Menschen laufen zu Fuss an der Strasse entlang, manche haben Säcke auf dem Kopf, andere schleppen volle Plastiktüten oder ziehen Handkarren. Man sieht auch immer wieder Kinder mit kleineren Herden Schafe, Ziegen und auch Rindern.



Das Bild von den kleineren Dörfern ist meistens gleich. Neben der Strasse läuft ein Abwasserkanal und dahinter gibt es keine geteerten Strassen mehr. Die erste Reihe an der Strasse sind meistens Geschäfte. Die Hütten sind teilweise gemauert, mit Wellblech und auch irgendwie mit Holzlatten zusammen genagelt. Manche sind auch bunt angemalt und mit Werbetafeln versehen. Die Bars sind mit kaputten Plastikstühle bestückt und man sieht viele Werbetafeln für Coca Cola. Dazwischen sieht man auch immer wieder kleine Lebensmittelläden und Läden für Autozubehör. Was ich noch nicht wusste - hier gibt es nicht immer Strom aus der Steckdose und auch keine Wasserhähne mit fliessendem Wasser.







Irgendwann biegen wir rechts ab und fahren durch eine kleine Kaffeeplantage und vorbei an Gemüsegärten zu einer perfekten Oase - unsere Lodge. Die Arumera River Lodge. Aber mit einem Kloß im Hals kommen wir an,  weil hier hinter einer Umzäunung das Paradies steht und wir die Armut hinter uns mit dem Tor ausschliessen. Boah, das müssen wir auch erst verdauen. Willkommen in unserem ersten Entwicklungsland.



Wir steigen aus dem Auto an der Lodge aus und unsere trüben Gedanken wurden gleichmal vertrieben weil uns eine gutgelaunte junge Frau begrüßt und wir einen Welcome Drink überreicht bekommen. Nach ein paar Englischen Worten stellen wir fest - wir und auch sie kommen aus Deutschland - hurra, wir sprechen Deutsch :-). Die junge Frau ist die Managerin dieser Lodge und wir bekommen alle Abläufe erklärt,  wann und wo es essen gibt und wo unser Zimmer ist.
 
 In der Lodge gibt es mehrere Dik Diks

Lodge Leben


 Unser Zimmer

Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben gönnen wir uns ein Mittagessen und verbringen die Zeit mit relaxen im Zimmer und dem erkunden der Lodge. Unsere Gespräche drehen sich aber immer wieder über unsere ersten Eindrücke auch von den Menschen die wir auf der Strasse gesehen haben. Nachmittags besucht uns noch ein Vertreter unserer Agentur und macht mit uns beiden ein (deutschsprachiges!) Briefing für die anstehende Safari. Unsere Agentur ist Afrika plus/Tansania Experience (mehr zu der Agentur später) und wir lernen auch noch ein 80-zig jähriges,  amerikanisches Ehepaar kennen, die nachmittags bereits gepflegt Scotch trinken.

 Mittagessen in der Lodge 
Schweinefleisch mit Gemüse und Reis
 
Abends veranstaltet die Lodge ein Barbecue, das wir sehr geniessen und den Abend lassen wir vor dem offenen Kamin bei einem Absacker noch ausklingen. Und wir freuen uns auf den nächsten Tag - den Start unserer Safari.


 Kleines Salatbuffet
(hier kann man auch Salat und rohes Gemüse bedenkenlos essen, da das Wasser in der Küche extra gefiltert und gereinigt wird, der Salat kommt aus dem eigenen Gemüsegarten der Lodge)

Barbecue, 
hier grillt sogar der Manager der Lodge selbst 


 Mein Abendessen
(Fleisch und Gemüsespiess vom Grill und Salat)

Weil die Lodge so schön ist und die Menschen dort auch so gastfreundlich sind,  möchte ich einen extra Post über die Arumera River Lodge schreiben. Hier wird es einen extra Link dazu geben.
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Eure 
Princess












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