05.04.2015

Unsere Tage in Phuket, Teil 2 - Phang Nga Bay


Ko Tapu  - der James Bond Felsen

Fortsetzung von Unsere Tage in Phuket, Teil 1

Für den dritten Tag in Phuket haben wir uns bereits in Deutschland eine Tagestour durch die Phang Nga Bay gebucht. Als grosser James Bond Fan war es natürlich klar das wir den berühmten James Bond Felsen sehen wollten. Das Angebot an Touren ist natürlich sehr gross - wir haben uns für eine ruhige entspannte Ganztages-Tour mit der June Bahtra, einer Siamesischen Dschunke, entschieden. Morgens um halb acht holt uns der Veranstalter am Hotel ab, der alle Teilnehmer an den Hotels einsammelt und uns an den Yachthafen ganz im Norden Phukets bringt,wo wir boarden. Das Hauptdeck der Dschunke besteht aus einen hinteren Bereich mit vier Holztische wo alle sitzen können, dieser Teil ist auch überdacht. Im vorderen Teil des Desks ist das Sonnendeck. Im unteren Deck befindet sich eine kleine Küche, wo unser Essen frisch zubereitet wird und natürlich auch eine kleine Toilette (sogar mit Dusche).


Die Plätze auf der Dschunke sind limitiert
auf 20 Personen und wir sind glaub ich auch eine Gruppe von 20 Leuten (hab sie nicht gezählt). Wir haben eine Reisebegleiterin die Englisch und Französisch spricht und ausser uns ist noch ein anderes deutschsprachiges Paar aus der Schweiz mit an Bord. Nach der Begrüssung durch die Reiseleiterin und der Vorstellung des Ablaufes der Tour gibt es erstmal Kaffee und Gebäck. Wir werden also durch die Phang Nga Bay, mit den über 100 wilden Inseln und den bizarren Kalksteinen schippern. Innerhalb der Tour werden wir auch noch in ein Long Tail Boat umsteigen um die Sea Gypsy Village und natürlich auch Khao Phingan (besser bekannt als  James Bond Island)  besuchen. Mittags gibt es dann ein thailändischen Buffet an Board und die Möglichkeit im Meer zu schwimmen.



Es ist eine wirkliche entspannte Tour. Wir unterhalten uns mit anderen Gästen und mit der Reisebegleiterin, freundliches Personal serviert Kaffee, Tee, Wasser, Softdrinks Gebäck und Obst.
Bier und Wein kann man auch kaufen. Die Aussicht ist spektakulär, die riesigen Kalksteine ragen aus dem türkisfarbenes Wasser. Wir kommen an kleinen einsamen Sandbuchten und Robinson Cruisoe Inseln vorbei - leer und unberührt. Es ist eine einzigartige wunderschöne Szenerie.


Willkommen an Board der June Bahtra!

 Hinteres Hauptdeck - die meisten sind vorne auf dem Sonnendeck

 Kaffee, Wasser und feines Gebäck

  June Bahtra (vom Longtailboat fotografiert)
 
Zweites Frühstück - frisches Obst vom Obstbuffet

Die Phang Nga Bay ist berühmt für ihre fantastischen Höhlen, die "hongs" - Hohlräume innerhalb der Karstberge - und die bewachsenen Kalksteinfelsen, die teilweise hunderte von Metern aus dem Meer ragen. Und der bekannste ist der Ko Tapu - der  James Bond Felsen.

 Karstberge

 In der Bay gibt es viele Weisskopf-Seeadler

 Hongs - Hohlräume in den Bergen

 Kalksteinfelsen im Wasser

An Bord die Fahrt geniesen

 Unser Koch bereitet das Essen zu
 
 Kleine Sandbucht irgendwo in der Phang Nga Bay

Blick vom Schiff - wir segeln durch die Felslandschaft




Nach einer ganzen Weile gibts Schwimmwesten für alle, wir ankern in der Bay und klettern in ein Longtailboat runter. Damit gehts jetzt weiter erstmal durch eine Unterhöhlung durch (je nach Wasserstand ist das möglich).


 Mit dem Longboat gehts unten durch diese kleine Höhlendurchfahrt

Auf der anderen Seite ist mächtig viel los - 
viele Kanufahrer sind in der Bay unterwegs

Der erste Ausstieg ist in Gypsy Village. Genauer gesagt auf der Felseninsel Koh Panyi und dem muslimischen Zigeuner-Fischerdorf das auf Stelzen ins Wasser erbaut wurde. Hier stehen ca. 200 Häuser auf Pfählen. Vor ca. 200 Jahren waren die ersten Nomaden aus Malaysia eingewandert. Sie waren Fischer und die Menschen von Koh Panyi lebten ursprünglich vom Fischfang und heute kommt noch der Tourismus dazu. An der Anlegestelle befinden sich heute sogar richtige Touristenabfütterungsstellen - Restaurants mit einem standatisierten Mittagessen für Touristen und ein riesiger Souvenirladen. Ich habe gelesen das man hier sogar übernachten kann. 

Achtung - auch hier hat die Schattenseite des Tourismus bereits zugeschlagen. 1. Bevor wir im Dorf mit unserer Reiseleiterin einen Rundgang machen, haben wir die Möglichkeit zu shoppen - leider haben die so unverschämte Preise und lassen nicht mit sich handeln, sonst hätte ich mir ein schönes Kleid mitgenommen. 2. Wir werden auch darauf hingewiesen das manche Frauen im Dorf den Touristen ihr Kind in die Hand drücken und dann gleich dafür Geld verlangen und 3. Man soll den Kindern die penetrant versuchen etwas zu verkaufen nichts abkaufen. Leider vernachlässigen die Menschen hier ihr ursprüngliches Leben und konzentrieren sich nur noch darauf schnelles Geld mit Touristen zu machen und verlieren dadurch ihre Werte.

 Anlegestelle in Ko Panyi

 Unterwegs in dem Dorf auf Stelzen

 Hier steht sogar ein richtiges Nobelhaus

 Hier sieht man die Holzplanken und das Wasser darunter
 
 Ein Blick zwischen den Häusern

 man läuft auf Holzplanken und auch auf betonierten Wegen 
durchs Dorf

 Blick auf die Stromleitungen im Dorf





 Hier sieht man vom Dorf aus im Hintergrund den Felsen
und die goldenen Türme der Moschee, wie gesagt das Dorf ist muslimisch


Es gibt sogar ein schwimmendes Fussballfeld, denn der FC Panyani ist eines der erfolgreichsten Fussballmannschaften von Südthailand:


Innerhalb des Dorfes findet man kleine Hausshops die Softdrinks and Snacks, Schmuck und andere Tourisachen verkaufen. Man sieht auch viele Singvögel in Holzkäfigen aufgehängt. Für mich ist es unvorstellbar, das hier Menschen leben - mitten im Nirgendwo und für die Versorgung muss man wahrscheinlich mit einem Boot ans Festland nach Phang Nga. Aber es scheint zu funktionieren. Morgens gehen die Kinder in die muslimische Dorfschule, es gibt einen Markt im Dorf mit Waren vom Festland wo man die wichtigsten Dinge wie Medizin, Kleidung und Drogeriewaren kaufen kann. Einige Bewohner arbeiten sogar am Festland und pendeln mit dem Longtailboot morgens in die Arbeit und kommen abends mit dem Boot zurück ins Dorf.


Mit völlig neuen Eindrücken steigen wir wieder in unser Longtailboat und fahren weiter auf die James Bond Insel um den James Bond Felsen zu sehen. Achtung unten Spoiler-Alarm....

der James Bond Felsen mit der Insel im Hintergrund
vom Wasser aus



 Ko Tapu - der James Bond Felsen

 Ko Tapu

Willkommen auf Khao Phingan!
Wir und ehrlich gesagt viele andere Longtailboote haben angelegt und man muss wissen, der begehbare Teil hat ungefähr die grösse eines Fussballplatzes, nur eben aus Sand. Links und Rechts ist jeweils ein hoher Fels und gegenüber von der Anlagestelle der Boote kann man auf Ko Tapu - den berühmten Felsen schauen. Das ist alles. Lasst euch nicht täuschen von den idyllischen Bildern die es gibt, man muss schon warten um mal keine anderen Touristen auf den Bildern zu haben.


 hier kann man ein Stück hochlaufen

 
 Eine sehr hohe und beeindruckende Felsenwand, 
 wo man ein Stück reingehen kann

 Im Felsen sind Höhlen

Touristen kommen und gehen und man kann gar nicht glauben wieviele Souvenirstände man auf einer so kleinen Fläche aufbauen kann. Es wäre wirklich ein absoluter Traumplatz, wenn wir alleine wären.

 
 

 James Bond Island
eine kleine Sandbucht umrahmt von Souvenirständen



 Panoramablick 1

Panoramablick 2


 Ein Schild informiert über den Phang Nga Nationalpark
(die ganze Bucht ist ein Nationalpark)

  Am Pier liegen die Longtailboote

  Hands on - alle Mann ins Boot! 
(nicht unser Boot, wir waren ein paar Leute weniger)

Ein wenig enttäuscht von der überfüllten James Bond Island kehren wir zurück auf die June Bahtra und freuen uns auf die Ruhe und unser Thaibuffet an Board. Aber...wir waren da. Und hier ein paar James Bond Impressionen im Vergleich:

 Der Sandabschnitt im James Bond



 Die Steintreppen rauf auf den Felsen

Im Film ist eine Tür im Felsen

Das Thaibuffet an Bord ist sehr lecker und wir geniessen das Essen. Es gibt reichlich zu essen. Reis, frischen Fisch, Huhn und Gemüse. Wir ankern nochmal vor einer Insel zum schwimmen, bevor wir nach Phuket zurückkehren. Wir dösen bei der Rückfahrt alle vor uns hin und geniessen einfach nur die faszinierende Landschaft bis wir an der Marina erreichen. Wir sind sehr zufrieden und uns hat diese Tour viel Spass gemacht.


 Wir ankern an einer einsamen Insel um zu schwimmen

Nach unserer Rückkehr im Hotel und einer Dusche fahren wir mit dem Taxi nach Karon. Wir genehmigen uns eine Thaimassage/Pediküre, trinken ein Bier in der Bar with no Name und wechseln dann noch mal die Location. In einer anderen Bar stellen wir fest, ich bin dann erstmal der einzige weibliche Gast, was aber niemanden weiter stört. Die Mädchen hinter der Bar sind auch hier super freundlich und teilen sogar ihr essen mit uns. Ausser uns sind noch andere Jungs an der Bar die typischerweise vier gewinnt mit den Thaimädels spielen - der Klassiker.

 
 Seifenkunst in Karon

Wir genehmigen uns noch einen späten Snack bei den Garküchen und fahren danach mit dem Taxi zurück ins Hotel, wo wir noch die letzte Happy Hour mitnehmen und einen Absacker-Cocktail trinken.
  
 Garküche mit Spiesse aller Art...

 ...und hier liegt unser Spiess auf dem Grill...

...nochmal würzen ...

 Bananencrepes 
der Typ ist klasse - der macht ne richtige Show
 
 Crepes von der Garküche
 
Happy Hour im Hotel 
Two for one - Pina Colada und Mai Tai

Der tägliche Gute Nacht Gruss 
von unserem Zimmermädchen

Und jetzt sage ich nur noch Gute Nacht und bis morgen zum Loy Krathong, dem Lichterfest.














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